Ein Erfahrungsbericht von Simone (05.08.2020 – 12.08.2020):
Am Anfang war die Sehnsucht, Sehnsucht nach La Palma. Dann kam die Sorge: konnte ich in Pandemie-Zeiten wirklich getrost auf meine Lieblingsinsel fahren? Konnte ich entspannt und sicher Urlaub auf der Isla Bonita verbringen? Um es kurz zu machen: ja, ja und nochmals ja. Ich habe mich in meiner Heimatstadt Berlin noch nie so sicher gefühlt, wie dort auf La Palma.
Es fing schon mit dem Hinflug an:
Da es im August keinen Direktflug ab Berlin gab, entschieden wir uns für den Weg über Teneriffa. Flughafen und Sicherheitsbereich waren entspannt leer. Schon dort und im Flieger galt durchgängig Maskenpflicht. War aber kein Problem – und zum Essen und Trinken durfte man sie auch abnehmen. Beim Aussteigen sollte eine Reihe nach der anderen aufstehen um den Abstand zu wahren. Nach einigen Ermahnungen durch das Flugpersonal klappte auch das. Zuerst wurde am Flughafen Teneriffa Süd unser Einreiseformular gecheckt, das man frühestens zwei Tage vor Einreise komplett ausfüllen darf (unbedingt vor dem Flug ausfüllen und den Barcode mitnehmen, auf dem Handy oder in Papierform). Das obligatorische Fiebermessen ging quasi im Vorbeigehen, habe ich gar nicht mitbekommen.
Auf Teneriffa mussten wir den Flughafen wechseln, das klappte aber auch problemlos. Wir haben uns für den Bus entschieden – natürlich mit Maske. Taxi ist deutlich teurer. Man hätte aber auch die Fähre nehmen und seinen Urlaub mit einer dreistündigen Bootstour entspannt beginnen können…
Auf La Palma waren die Menschen noch disziplinierter als auf Teneriffa. Statt Küsschen gab es Ellbogencheck zur Begrüßung, in allen Geschäften und Restaurants (nicht, wenn man am Tisch saß) galt Maskenpflicht, überall standen Desinfektionsmittel und es wurde auch darauf geachtet, dass man sie benutzte. In manchen Geschäften wurde sogar Fieber gemessen…
Ebenso wurde darauf geachtet, dass wirklich nur die erlaubte Personenzahl in den Geschäften war. So gab es nirgends Gedränge. Wenn es mal etwas voller war wie in den Einkaufsstraßen von Santa Cruz und Los Llanos oder an der Strandpromenade von Cancajos haben alle freiwillig Masken getragen. Ohne Murren und völlig selbstverständlich – safety first! Ich habe mich wirklich sehr sicher gefühlt und überhaupt nicht bevormundet.
Und ganz ehrlich:
Nach Menschenansammlungen stand mir auch gar nicht der Sinn, deswegen habe ich beim Wandern oder am Strand (selbst die Liegen wurden desinfiziert) und natürlich auch in meinem wunderschönen Ferienhaus keine Maske getragen. La Palma war also genauso schön wie immer für mich – trotz Corona und Masken.